Die neuen IO-Platinen mit integriertem UART sind fertig und haben ihren Weg von China nach München gefunden.
Mit dem neuen Layout hat es nicht nur der UART mit aufs IO-Board geschafft, es sind auch etliche kleinere und größere Verbesserungen eingeflossen:
Die Joystickports wurden komplett neu designed. Die Optokoppler sparen wir uns, stattdessen wählen wir über einen VIA Pin verschiedene Treiber an, die den gewünschten Joystickport mit VIA Port A verbindet. Die Ports lassen sich auch per Software komplett abschalten, damit der User-Port frei verfügbar ist.
Es gibt verschiedene Ansätze, einem 6502-basierten System SPI beizubiegen. Daryl Rictor hat z.B. einen CPLD-basierten SPI-Controller mit passendem Businterface entwickelt. Meist jedoch wird eine 6522 VIA hergenommen und SPI per Bit Banging implementiert. Auch hier gibt es verschiedenen Ansätze, Andre Fachat hat es mit ein wenig externer Logik sogar geschafft, das Schieberegister der VIA im für SD-Karten nötigen SPI Mode 0 zu betreiben. Normalerweise geht das ja nicht, das das Schieberegister der VIA die Daten nicht vor dem ersten Taktimpuls anlegen kann.
Um dem Ziel eines “richtigen” Computers näher zu kommen, brauchen wir nicht nur einen Videochip, wir brauchen auch Eingabegeräte und Massenspeicher.
Zwar soll unser Rechner so retro sein, dass es ihn damals, zur Hochzeit der 8bit-Heimcomputer, durchaus hätte geben können, realistischerweise wollen wir ihn jedoch mit durchaus modernen Schnittstellen ausstatten. Die 8bit-Rechner aus “unserer Zeit” haben IO-Chips wie den 6526 oder 6522 benutzt, um Tastatur (Matrix), Joysticks und Massenspeicher anzusteuern. Das haben wir auch vor.