In der letzten Zeit war es hier etwas still ums Steckschwein, was aber nicht als Indiz für Untätigkeit gelten soll. Hauptsächlich haben wir uns auf das Schreiben von Code konzentriert, die Shell wurde weiterentwickelt, etc. Darüberhinaus gab es erste Experimente mit CPLDs. Auf dieser Basis sollen ja zukünftige Verbesserungen der Hardware entstehen, begonnen bei einem eigenständigen SPI-Controller bis hin zur Zusammenfassung der bestehenden Glue-Logik rund um die Adressdekodierung. Da ich mir zu diesem Zweck testhalber solche CPLD-Entwicklungsplatinchen auf Basis des XilinX XC9572XL habe kommen lassen, stellte sich also als erstes die Frage, wie sich dessen 3.
Vor kurzem haben wir ja schon von ersten Gehversuchen einer FAT32-Implementation berichtet, mit der wir in der Lage waren, beim Systemstart eine Datei von SD-Karte zu laden.
Was fehlt, ist eine Möglichkeit, innerhalb eines Filesystems einer SD-Karte zu navigieren, Programme zu laden oder Dateien anzuzeigen. Um diese Lücke zu füllen, ist die SteckShell entstanden. In der aktuellen Version 0.6 unterstützt die Shell folgende Funktionen:
Directory auflisten Directory wechseln Programm laden und starten Datei anzeigen Grafik (TMS9929-Rohdaten) anzeigen Wer auf dem VCFe 16.
Nachdem das Grundsystem nun in Form von Platinen vorliegt und Marko dabei ist, das Videoboard zu layouten, ist die Gelegenheit günstig, schon einmal ein wenig vorhandene Software auf das Steckschwein zu portieren. Den Anfang macht MicroChess, 1976 von Peter Jennings für den MOS KIM-1 entwickelt und von Daryl Rictor modifiziert, um über ein serielles Terminal als Ein- /Ausgabestation spielbar zu sein, inklusive der coolen ASCII-Art-Darstellung des Schachbretts.
Dementsprechend einfach war es, es auf dem Steckschwein zum Laufen zu bekommen.
Die Platinen für CPU/Mem, UART und IO sind fertig! Dank Überlieferung sogar jede 2mal, sodass wir gleich 2 Steck^H^H^H^H^HPlatinenschweine aufbauen können.
Damit man mal was sieht!
Die UART-Platine hat noch für einiges Kopfzerbrechen gesorgt, weil sich dann doch noch ein Fehler eingeschlichen hatte. Dieser ließ sich aber durch einen Klecks Lötzinn an der richtigen Stelle korrigieren. Pin25, /ADS hätte noch auf low gezogen werden müssen. Da das von uns in KiCad verwendete Symbol diesen Pin erst gar nicht hatte, war dies im Layout auch nicht drin. Pin war im Schaltplan als “nicht verbunden” markiert.