Musik
Das Programmieren von Soundchips ist nicht trivial. Das habe ich damals auf dem C64 schon nicht kapiert. Mit dem Yamaha YM3812 oder auch OPL2 hat das Steckschwein einen weit komplexeren Chip als den SID, denn OPL2 kennt gleich ganze 9 Stimmen statt drei, und jede ist über eine Unzahl Parameter konfigurierbar.
Wie funktioniert der YM3812?
Wie kriegt man also einen Ton aus diesem Monstrum? Die beste Quelle zum Thema OPL2 ist wohl “Programming the AdLib/Sound Blaster FM Music Chips” von Jeffrey S. Lee. Zumindest wird einem hier schnell klar, was auf einen zukommt, will man auch nur einen einfachen Ton ausgeben. So hat der OPL2-Chip insgesamt 244 Register, die neben den Stimmen auch die integrierten Timer konfigurieren, und belegt 2 Portadressen. Konkret bedeutet das, dass man in Adresse 1 die Nummer des gewünschen Registers schreibt. Nach 3.3µs liegt an Adresse 2 das gewählte Register zum Beschreiben an. Lesen läßt sich nur das Statusregister. Hat man also das gewählte Register beschrieben, ist der Chip dann 23µs nicht ansprechbar.